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Zweiflügler
kölbchen schwingen, Flügel schlagen:
so kann man durch die Lüfte jagen!
die Ordnung der Zweiflügler gliedert sich in zwei Unterordnungen:
in Mücken und in Fliegen.
sie haben lediglich ein Paar Vorderflügel, während die Hinterflügel im Laufe der Evolution zu Schwingkölbchen (Halteren), die der Flugstabilität dienen, zurückentwickelt wurden.
Die Nahrungsaufnahme der adulten Tiere geschieht bei den Fliegen vorwiegend durch leckend-saugende bzw. bei den Mücken durch stechend-saugende Mundwerkzeuge.
um die 160.000 Arten soll es weltweit geben, europaweit etwa 9600.
Geflatter - Echte Fliegen
manchmal staunt man gar nicht schlecht:
sind and're Fliegen denn nicht echt?!
vielleicht sollten wir den wissenschaftlichen Begriff muscidae bevorzugen; das ist weniger irritierend.
Geflatter - Schmeiß- und Fleischfliegen
in der Natur sind sie von Nutzen,
weil sie Verwesendes verputzen.
wer wegräumt, was andere liegenlassen, hat nicht immer einen guten Leumund.
Aber nach heutigen Maßstäben spricht nichts dagegen, Schmeißfliegen und Co. mit einigem Recht zu Helden des Alltags zu erklären.
Und in Sachen Krankheitsübertragung können wir höher Entwickelten ja auch ein Wörtchen mitreden.
In diesem Sinne: Bleibt gesund!
Geflatter - Bohrfliegen
man sieht sie kaum in Zahnarztpraxen,
schon eher da, wo Pflanzen wachsen.
und mit Physik-Nobelpreisträgern der ersten Stunde hat sie schon gar nix zu tun.
die Larven dieser auch Fruchtfliegen genannten Familie leben überwiegend im Pflanzeninneren und können enorme Ernteausfälle verursachen.
Beispielsweise Kirschbauern wissen ein Lied davon zu singen.
die Tierchen sind klein, schnell, bewegen sich gerne auch im Verborgenen und treffen hier auf einen mehr oder weniger überforderten Knipser, sowohl bezüglich Vermögen als auch Equipment (Vermögen gilt hier im doppelten Wortsinn ... ).
Geflatter - Raupenfliegen
man rekrutiert sie gerne mal
zur Reduktion der Schädlingszahl.
der Mensch greift ganz gerne mal auf parasitäre Arten zurück, um damit Schädlinge loszuwerden - um dann weiter ungehindert seine eigenen Schäden durch monokulturelle Landwirtschaft und sonstigen Unsinn anrichten zu können.
Geflatter - Schnepfenfliegen
nicht alle, die auf Schnepfen fliegen,
gehören zu den Schnepfenfliegen.
was diese Fliegen mit Schnepfen zu tun haben, war bis hierhin nicht rauszukriegen.
Dass sie es vorziehen, in Waldgebieten mit abgespreizten Beinen kopfabwärts an Bäumen ihre Ruhestellung einzunehmen, kann kaum der Grund dafür sein.
Die hier vorgestellten Arten ernähren sich von kleineren Insekten oder saugen Pflanzensäfte.
Arten, die der Gattung Symphoromyia angehören, saugen lieber an Wirbeltieren - Menschen eingeschlossen.
Geflatter - Blasenkopffliegen
nicht nur, wer dumme Phrasen klopft,
gehört zur Spezies Blasenkopf.
und keinesfalls - das sei Gesetz - gehört ein blöder Reim ins Netz.
immerhin geht er nicht auf Kosten der hier vorgestellten Tierchen aus der Familie der Blasenkopffliegen (Conopidae).
Obgleich die hinsichtlich der Aufzucht ihres Nachwuchses auch einen kleinen Tadel vertragen könnten.
Aus menschlicher, untadeliger Sicht.
Geflatter - Schwebfliegen
was manchmal wirkt wie "dernier cri"
ist täuschend echtes Mimikry.
viele Schwebfliegen geben sich einen abschreckenden schwarz-gelben Anstrich.
Mit den Schwebern (s.u.) haben sie den Schwirrflug gemein.
Mal schauen, wie lange wir sie noch beobachten können: Der NABU konstatiert einen erschreckenden Rückgang dieser nützlichen Blütensauger!
Geflatter - Schweber
der Schwirrflug, das ist sein Plaisir.
Und flauschig ist 's, das Schwebetier.
auch sie können auf der Stelle schweben.
Und somit auch unbedarften Knipsern eine Chance auf ein Flugfoto ermöglichen.
Geflatter - Schnaken
die Schnaken sind rein taxonomisch
komisch.
auch, wenn in vielen Gegenden Mücken als Schnaken bezeichnet werden, ist wohl gar nicht sicher, ob sie mit denen überhaupt etwas zu tun haben - rein taxonomisch.
Geflatter - Mücken
manche Mücke sieht man gerne
aus der Ferne ...
aber es sind nicht alle schlecht unter den Stechern und Saugern.
Geflatter - Bremsen
hinterrücks und ohne Laut
gelangen sie an deine Haut.
in ihrem Fall wäre es einem lieber, sie würden kreischen und quietschen, dann hätte man vielleicht noch eine Chance, sich zu wehren, wenn sie sich Blut witternd nähern.
Und ihr deutscher Trivialname würde dann auch mehr Sinn machen ...
Geflatter - Raubfliegen
nicht richtig wäre hier, zu glauben,
dass Geldtransporte sie berauben.
lohnt sich also nicht, Raubfliegen dahingehend abrichten zu wollen.
Aber zimperlich scheinen sie in der Tat nicht zu sein.
Gilt ähnlich für die Tanzfliegen, die ich hier mal keck untergemischt habe. Auch sie sieht man ständig an kleineren Insekten rumsaugen.
Geflatter - Waffenfliegen
sie verwundert manchmal schon,
die Namensgebungsintention.
nomen est Omen. In dem Fall wohl eher des Namensgebers.
Aber die Forscher der ersten Stunde waren halt noch Kerle aus Schrot und Korn.
- Pardon, Madame Curie.
Geflatter - (z.T.) nix Bestimmtes
bisweilen weiß man nix Genaues -
schon gar nix Schlaues ...
unbestimmtes und Vereinzeltes.